Kompanieprobe

Sehr gut gelungener Jahresabschluss der Gesamtwehr. Am letzten Feitag, 20. September, fand die Hauptprobe des Korps statt. Eine illustre Gästeschar verfolgte den Einsatz der ganzen Wehr bei der Lagerhalle der Firma Imbach Logistik im Sandmätteli. Beim gemütlichen Beisammensein im Hotel Bad nahm Hauptmann Peter Schumacher diverse Ehrungen vor.

Mit Alarm wurde die ganze Feuerwehr Punkt 18.30 Uhr aufgeboten. Dem Einsatzleiter, Lt Josef Schmid, bot sich folgendes Bild, als er auf dem Brandplatz eintraf: Er hatte zwei Rettungen im 4. Boden auszuführen, Brand war im 2. Boden mit Ausbreitung und Ausdehnung in den 3. und 4. Boden, Atemgift ab 4.Boden. Richtigerweise befahl er zuerst die Rettungen mittels mechanischer Leiter und setzte dann die zwei Tanklöschfahrzeuge ein. Als Wasserbezugsort, das war eine Übungsbestimmung, diente die Emme, so kam auch die Motorspritze in den Einsatz. Insgesamt setzte er drei Atemschutztrupps ein sowie 9 Rohre mit insgesamt vier Teilstücken. Er bestimmte einen Stellvertreter und drei Offiziere für Rauch, Rettungen und Atemschutz. 


Ernsteinsatz sorgt für Unruhe

Gearbeitet wurde ruhig, jeder Handgriff sass, die Gäste waren beeindruckt , wie die Truppe zielbewusst und gekonnt vorrückte. Ein bisschen Hektik brach aus, als ein Verkehrsunfall gemeldet und die Strassenrettungsabteilung herausgelöst werden musste, glücklicherweise entpuppte sich dieser Zwischenfall als harmlos. Nun, nach der Ausführung der zweiten Rettung im Rauch emmenseits brach Übungsleiter Peter Schumacher den Einsatz ab und bat zur Besprechung.


Übungsbesprechung

Nachdem Einsatzleiter Josef Schmid seine Einsatzdoktrin erläutert hatte, meinte Hauptmann Schumacher, er wäre damit zum Ziel gekommen. Lt Bruno Duss, der den Löschdienst der Mannschaft unter die Lupe genommen hatte, führte aus, die Truppe habe ruhig gearbeitet, der Zugang über die Aussentreppen habe sich erschwerend ausgewirkt, die Schläuche seien rechtzeitig richtig ausgelegt worden, er monierte nur die Stellung des TLF. 


Lt Hans Schärli war für die Rettungen zuständig und unterstrich, dass die beiden Leiterstellungen hervorragend geklappt hätten, eine Rettung habe etwas lange gedauert. Hauptmann Peter Schumacher ermahnte, die Korrekturen mitzunehmen und meinte, die Mannschaft habe das Soll erfüllt. 

Den Gruppenführern attestierte er sehr gute Auftragswiederholungen und sehr gutes Rekognoszieren. Zum Schluss dankte er allen Beteiligten für ihren Einsatz und durfte die Gäste und die Mannschaft zu einem von der Firma Imbach Logistik gesponserten Cüpli einladen. Die Gattin von Walter Imbach, Ursula Imbach servierte persönlich, assistiert von Mitarbeiter Andy Kohler. Nun, die Stimmung stieg und aus dem einen Cüpli wurden mehrere, jedenfalls dankte Kommandant Peter Schumacher Ursula Imbach für die noble Geste und befahl leider (viel zu früh?) den Rückzug. In Windeseile wurde retabliert und gegen 9 Uhr fanden sich die Gäste und die Truppe im Hotel Bad ein. 


Geleistete Dienste

Nach dem hervorragend zubereiteten und servierten Nachtessen ergriff der Kommandant das Wort und begrüsste Gemeindeammann Bruno Blum, den zukünftigen Gemeindeammann von Werthenstein, Fredy Röösli, Gemeinderätin Irene Rogenmoser und Gemeinderat Werner Imbach und dankte ihnen für ihr Interesse. In seinen Dank schloss er seine Offiziere, den Fourier und Feldweibel, die Gruppenführer und die Mannschaft ein und rühmte nochmals die ausgezeichnete Arbeit. Der hohe Ausbildungsstand wiederspiegle sich in den gelungenen Ernstfalleinsätzen. Bis jetzt seien 56 Einsätze geleistet worden, angefangen beim Vernichten von Hornissen– und Wespennestern über Verkehrsdienst, Brände, technische- und Unwettereinsätze. Mit über 3900 Einsatz- und Probestunden seien seine Mannen bis zum heutigen Datum engagiert gewesen. An 52 Kurstagen, organisert vom kantonalen Feuerwehrinspektorat, hätten sich 39 Angehörige der Feuerwehr weitergebildet und diesen Wissensstand an 35 Proben eingebracht. Die ganze Wehr weise 1121 Dienstjahre auf, einige seien schon über 20 Jahre dabei, andere hätten knapp das erste Jahr überstanden. 


Ehrungen

Den Reigen der Ehrungen begann er mit zwei "Jungen", Guido Betschart und Walter Steffen haben den Atemschutz-Gerätekurs mit Bravour bestanden. Wm Armin Fischer, Wm Hans Zimmermann, Lt Rolf Koch und Lt Hans Schärli sind schon seit sage und schreibe 20 Jahren in der Wehr und konnten das halbe Dutzend Zinnbecher vervollständigen. Sdt Armin Affentranger trat 1974 noch unter Hptm Hans Waltisberg ein und war im Atemschutz und im Verkehr tätig und erhielt neben Gratulationen eine Zinnkanne. Leider treten vier Kameraden wegen Wohnortswechsel aus, es sind dies Sdt Blum Herbert, Sdt Odermatt Florian, Sdt Meier Stefan und Sdt Wermelinger Roland. Der Kommandant dankte ihnen herzlich für die geleisteten Dienste und wünschte ihnen am neuen Wohnort viel Glück und Erfolg. Für 17 Jahre Feuerwehreinsatz erhielt Kpl Franz (Pöuz) Lauber eine Riesenflasche Wein mit dem Dank für sein grosses Engagement. Last but not least durfte der Kommandant Wm Toni Pfrunder zu 30 !!! Jahren Feuerwehr gratulieren. Toni leistete all die Jahre ein grosses Pensum bei den Maschinisten als Ausbildner und Fahrschullehrer. Söller Schumacher als vierter Kommandant überreichte Toni ein paar originelle Geschenke, die für Heiterkeit sorgten.


Spenden

Der Kommandant dankte der Crew des Hotels Bad für das feine Nachtessen, das von Feuerwehr-und ALM-Mitglied René Lustenberger gespendete Dessert wurde mit tosendem Applaus quittiert, ebenfalls die Runde Kaffee, die die Geschäftleitung der Firma Gasser GAWO für den Unwettereinsatz vom 16. Juli 2002 offerierte. In seinen Dank schloss der Kommandant auch die Firma Imbach Logistik ein für den gespendeten Apéro ein. Es blieb ihm vorbehalten, noch auf die Soldauszahlung vom 31. Oktober hinzuweisen, die von der Ölwehr durchgeführt wird. Mit dem Leitspruch "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" schloss er seine Ausführungen.


Schlussworte

Gemeindeammann Bruno Blum dankte namens der Gemeinde für den Einsatz während der vergangenen Unwetter und erwähnte speziell die Rekruten, die einen freiwilligen Einsatz auf sich nähmen für den Dienst an der Allgemeinheit. Mit einem symbolischen Händedruck mit dem Kommandanten bekundete er seine Wertschätzung der Wehr gegenüber. Eine stehende Ovation erhielt Hauptmann Peter Schumacher, als sein Vize, Oblt Ruedi Portmann, ihm für seine Verdienst für die Feuerwehr Wolhusen dankte. Für Heiterkeit sorgte Klassenchef Küsu, der seine 5. Klasse feuerwehrintern in Sachen Schnelligkeit, Fachwissen und Pünktlichkeit mit 98 von möglichen 100 Punkten bedachte.