1. Mannschaftsprobe

1. Mannschaftsprobe 2003 - Neue Helme und Stiefel

Fünf Rekruten haben den Einführungskurs am 14. und 15. März absolviert, drei neue Gruppenführer konnten vorgestellt werden und am Ende der Probe wurden allen Eingeteilten der neue Helm (Typ Cromwell mit Visier nach DIN-Norm) verpasst und Stiefel verteilt. Neu wurde das Thema "Elementarereignisse" theoretisch und praktisch behandelt.

Begrüssung und Ehrungen

Punkt 19 Uhr begrüsste Kommandant Hptm Peter Schumacher seine Eingeteilten zur ersten Kompanieprobe des neuen Jahres. Die Wehr ist für die Proben in sechs Klassen sowie in die Verkehrs- und Elektroabteilung gegliedert. Die zwei Spezialistenabteilungen inklusiv Sanität perfektionieren den Fachdienst in den Mannschaftsproben. Gemäss Hptm Schumacher sei das eine direkte Folge des letztjährigen Feedbacks der Truppe. Mit Freude durfte er bekannt geben, dass Bruno Ambauen, Alex Imgrüth, Dominik Lötscher, Jonas Lötscher und Beat Lustenberger den regionalen Einführungskurs mit Bravour bestanden haben.

Sdt Willi Giger, Sdt Toni Portmann und Sdt Roland Schärli absolvierten mit besten Qualifikationen den Gruppenführerkurs in zwei Etappen in Willisau und erhielten von ihren Kameraden einen anerkennenden Applaus. Hauptmann Schumacher beförderte die erfolgreichen Absolventen zu Korporalen und wünschte ihnen eine glückliche Hand und viel Erfolg in der Wolhuser Wehr. Die Probe werde ein wenig länger dauern, weil am Schluss noch die neuen Helme und Stiefel abgegeben würden, ein offizielles Abtreten gebe es nicht.

 

Ausbildung

Die Klassen 1-3 begaben sich zum Schulhaus Berghof, die Elektro- und Verkehrsabteilung begannen ihre Fachdienstausbildung und die Klassen 4-6 widmeten sich dem Rettungsdienst und der Brandbekämpfung. In einer ersten Phase im Berghof besammelte sich die Mannschaft im Singsaal und die Gruppenführer im Mehrzweckraum.


Nachdem die Feuerwehr Wolhusen in letzter Zeit verschiedene Elementarereignisse zu verkraften hatte, ging der Kommandant näher darauf ein. Speziell bei Hochwasser können Präventionsmassnahmen ergriffen werden, mit teilweise geringem Aufwand kann grösserer Schaden in der Anfangsphase verhindert werden. Priorität bei Schadenfällen haben Personen, Tiere, gefolgt von der Umwelt und von Sachwerten. Des weiteren erläuterte er den Führungsrhythmus und das Ablaufschema eines Einsatzes anhand eines fiktiven Beispiels. Wichtig ist, dass man, falls viele Schadenfälle vorliegen, nicht die Nummer 118 wählt, sondern direkt das Feuerwehrmagazin kontaktiert, weil die kantonale Stelle überlastet sein könnte und unsere Wehr die Begebenheiten in Wolhusen besser kenne. Bei Sturmschäden müsse man Abstand halten, warnen, absperren und die Spezialisten alarmieren.

Vizekommandant Oblt Ruedi Portmann hatte im Mehrzweckraum die Gruppenführer besammelt und behandelte mit ihnen gemäss Zielsetzung 03 die Festigung der Lektionsvorbereitungen. Methodische und didaktische Grundbegriffe wurden aufgearbeitet und anhand der drei Lektionsarten in die Praxis umgesetzt. Erstellt wurde u.a. ein Handspick einer Übungslektion mit dem Thema Schaumeinsatz.


Welche Mittel haben Wehr und Privatpersonen zur Verfügung?

Lt Hans Schärli, Lt Bruno Duss und Lt Josef Schmid zeigten, wie man sich gegen Elementarereignisse wie Überschwemmungen schützen und wehren kann.

Hans Schärli demonstrierte den Gebrauch des neuen Wassersaugers, viele Eingeteilte dürften nach dieser Lektion im trauten Heim als Hausmänner wirken. Die diversen Pumpen, die die Wehr zur Verfügung hat, stellte Bruno Duss vor, angefangen mit der Tauchpumpe über die Elropumpe, die Motorspritze mit einer Leistung von 1400 L/Min bis zum TLF. Wie man Erstschäden vermeidet, erläuterte Josef Schmid mit einfachen Mitteln wie Sandsäcken, Schaltafeln usw., der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.


Der Abend darf als gelungen bezeichnet werden gemäss dem Motto aus Schillers Wilhelm Tell "Die Axt im Haus erspart den Zimmermann".