Unwetter Wolhusen

Am letzten Montag führten die sintflutartigen Regenfälle vom Vor- und Nachmittag zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Speziell betroffen waren Teile des Steinhuserbergs und des Fontannentals. Während Stunden stand die Feuerwehr Wolhusen im Einsatz, um Schlimmeres zu verhindern.

Los gings gegen 9 Uhr in der Rossei, 15 Mann rückten aus. Um 16.45 Uhr wurde Alarmstufe 1 ausgelöst von der ELZ der Kapo Luzern, um 16.45 Uhr Alarmstufe 17 durch den Kommandanten der Wehr Wolhusen, Hptm Peter Schumacher. Die Schadenmeldungen jagten sich im Minutentakt.


Ein Auszug aus dem Einsatzprotokoll zeigt, wo es "gebrannt" hat: Überschwemmung Parkplatz Blindei, Murgang in der Rossei, Strassenüberschwemmung bei Steffen, Rosseischür, Erdrutsch beim Schwanderholzstutz, Wasser in der Scheune der Familie Felder, Hirzmatt, Kellerüberschwemmung bei Familie Baumeler, Hirzmatt, Wasser im Keller der Familie Herrmann, Grabenhüsli, grosser Erdrutsch bei Familie Lustenberger, Neumättli. Verschüttet wurde die Strasse vom Mäderslehn zum Steinhuserberg, bei Robert Schwegler trat der Bach über die Ufer und verwüstete den Keller, die Strasse nach Entlebuch musste vorübergehend gesperrt werden. Bei Familie Lipp im Erlenmättli wurde ein drohender Erdrutsch verhindert.

Besonders hart traf es die Familie Heiniger, Sägerei, links und rechts des Hauses gingen Erdrutsche nieder, da sogar das Haus gefährdet war, verbrachte die Familie die Nacht an einem sicheren Ort.


Um 18.30 Uhr traf der kantonale Feuerwehrinspektor, Oberstleutnant Hanspeter Spring ein, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.

Am frühen Abend standen insgesamt 43 Mann mit einem Gesamttotal von 157,5 Stunden im Einsatz. Die Aufräumungsarbeiten dürften noch Tage in Anspruch nehmen.