Projekt Feuerwehr Wolhusen / Werthenstein

Seit 1999 ist das Feuerwehrinspektorat des Kantons Luzern damit beschäftigt, das Konzept „ Feuerwehr 2000 plus „ in allen Gemeinden des Kantons umzusetzen. Das Konzept sieht eine Optimierung des Feuerlöschwesens sowie die Bekämpfung von Schadenereignissen unter Berücksichtigung entsprechender Sicherheitsstandards vor. Werthenstein ist eine der letzten.....

Gemeinden bei welcher diese Vorgaben noch nicht umgesetzt sind. Die Gründe dafür liegen darin, dass durch die Fusionsbemühungen von Werthenstein mit Malters und Wolhusen damit zugewartet wurde. Der Abbruch des Gemeindereformprojektes „Zäme go„ im Sommer 2003 veranlasste das Feuerwehrinspektorat wie auch den Gemeinderat Werthenstein zur Wiederaktivierung des Feuerwehr-Reformprojektes „2000 plus„.


Zu diesem Zweck wurde eine Projektgruppe ins Leben gerufen, bestehend aus Feuerwehrkaderleuten und Behördevertretern der Gemeinden Werthenstein, Wolhusen, Ruswil und Malters. In beratender Funktion wirkte eine Delegation des Kantonalen Feuerwehrinspektorates mit.


Das Ziel dieser Projektgruppe war, zuhanden des Gemeinderates Werthenstein, verschiedene Lösungsvarianten mit deren organisatorischen und finanziellen Auswirkungen aufzuzeigen und als Entscheidungsgrundlage vorzulegen.

Nach ersten Erkenntnissen einigte man sich auf eine Weiterbearbeitung von 2 Varianten. Variante A: Bilden einer gemeinsamen Feuerwehr Werthenstein/Schachen, Variante B: Gemeinsame Feuerwehren Malters/Schachen auf der einen  und Wolhusen/Werthenstein auf der anderen Seite.

Mit grossem Engagement und etlichen Sitzungen wurde in den einzelnen Arbeitsgruppen gearbeitet, so dass schlussendlich zuhanden der Klausurtagung des Gemeinderates Werthenstein vom 09. März 2004 konkrete Vorschläge auf dem Tisch lagen.


Nach eingehender Beratung hat der Gemeinderat nun an seiner Sitzung vom 16. März 2004 einen Entscheid gefällt. Nachdem die Variante A nicht oder nur teilweise den künftigen Vorgaben des Kantonalen Feuerwehrinspektorates entspricht und auch finanziell die deutlich aufwendigere Lösung ist, entscheidet sich der Gemeinderat für die Umsetzung der Variante B, „Vereinigung der Feuerwehr Schachen mit der Feuerwehr Malters und Vereinigung der Feuerwehr Werthenstein mit der Feuerwehr Wolhusen“, unter Beibehaltung der Feuerwehrlokale Werthenstein und Schachen.


Dieser Entscheid wurde den Feuerwehrleuten von Werthenstein und Schachen anlässlich einer Infoveranstaltung am 30. März bekanntgegeben. Dabei wurden die Überlegungen und Gründe welche zu diesem Beschluss führten aufgezeigt.

Die Projektgruppe wird nun die Umsetzung möglichst zügig in Angriff nehmen, Verträge und Reglemente ausarbeiten, und die Vereinigung per 01. Januar 2006 vollziehen.


An dieser Stelle möchte ich mich als Projektleiter bei allen Mitgliedern der Projektgruppe herzlich bedanken für die sehr kompetente, offene und kooperative Zusammenarbeit. Es ist mir bewusst, dass dieser Entscheid ein einschneidender, vor allem emotionaler Moment ist in der Geschichte des Feuerlösch- und Schadenwehrwesens der Gemeinde Werthenstein.

Trotzdem zähle ich weiterhin auf das Verständnis, die Akzeptanz und die Mitarbeit der Feuerwehrleute sowie der ganzen Bevölkerung, bei der Umsetzung dieses zukunftsgerichteten Projektes.

 

Gemeindeammann Fredy Röösli