Schlussübung

Am Feitag, 23. September fand die Schlussübung der Feuerwehr Wolhusen vor dem Personalhaus B des Kantonalen Spitals Sursee/Wolhusen statt. Eingeladen dazu waren die Feuerwehrkameraden aus Leimiswil, die während der Unwetterkatastrophe während zwei Tagen uneigennützig Hilfe geleistet hatten. Der offizielle Abschluss mit diversen Ehrungen fand im Schützenhaus statt.

Einsatzübung im Personalhaus B des Kantonalen Spitals

 

Punkt 19 Uhr begrüsste Kommandant Peter Schumacher seine Eingeteilten, die Feuerwehrkameraden aus Leimiswil und verschiedene Behördenvertreter und spezielle Gäste.

Sofort dislozierte man zum Personalhaus B, wo fünf Rettungen auszuführen waren und ein Brand im zweiten Stock ausgebrochen war. Einsatzleiter Christoph Bucher löste die Aufgaben ausgezeichnet, indem er die Rettungen nach Dringlichkeit befahl und die Ausbreitung im 2. Boden stoppte und das Feuer löschte. Bekämpft wurde das Feuer mit drei Rohren aus den 2 TLF. Bei der anschliessenden Besprechung zeigte sich Übungsleiter Lt Marcel Wangeler befriedigt über die ausgezeichnete Leistung, Hauptmann Peter Schumacher hatte im Rettungsdienst nur wenige Korrekturen anzubringen, ein spezielles Lob verdienten  sich die Mannen der Mechanischen Leiter. Auch Obl Bruno Duss als Beobachter im Löschdienst war des Lobes voll. Die Chefs des Verkehrs, der Elektroabteilung und der Sanität gaben ihre Einsatzdispositive bekannt. Hauptmann Schumacher durfte die geladenen Gäste zu einem Apéro ins Schützenhaus einladen, während die Truppe das Material retablierte.

 

Nachtessen

 

Beim gemeinsamen Nachtessen lockerte sich die Stimmung noch mehr, das Menü durfte sich sehen lassen und das Unwetter-Bier war eine Premiere. In seiner Ansprache begrüsste der Kommandat die Vertreter der Behörden von Wolhusen und Werthenstein, die Feuerwehrkameraden aus Leimiswil und die beiden freiwilligen Helfer beim Unwetter, Remo Erni und Klaus Wicki.

 

Rückblick

 

Gemäss Peter Schumacher wurde die Feuerwehr bis zum 20. August zu 33 Einsätzen aufgeboten. Mit 34 Mann wurde ein Küchenbrand an der Entlebucherstrasse 19 gelöscht und mit 28 Mann ein grösseres Ereignis in der Kommetsrüti 13 verhindert. An und für sich ein ruhiges Feuerwehrjahr, wenn nicht sintflutartige Regenfälle am 20. und 21. August über einigen Gebieten der Schweiz niedergegangen wären. In der Folge erhielt die Feuerwehr Wolhusen eine Medienpräsenz wie noch nie in ihrer Geschichte. Schon am Samstag, 20. August stand die ganze Wehr im Einsatz, das Gleiche wiederholte sich am Sonntag. In der Folge wurde an 20 Lagerapporten die Kompanie organisiert, den Abschnittskommandanten neue Aufträge erteilt und das weitere Vorgehen besprochen. Über 85 AdF standen während 4192 Stunden im Einsatz, das Einsatzjournal zählte 561 Eintragungen, davon über 100 in den ersten Einsatzstunden von 19 bis 24 Uhr. Am Freitag um 18 Uhr konnte die Führung an den Gemeindenotstab abgetreten werden mit der Genugtuung, den Auftrag erfüllt und abgeschlossen zu haben. Der Kommandant dankte allen, seinen Kameraden aus Wolhusen, dem Zivilschutz Unteres Entlebuch-Wolhusen unter Oblt Walter Röösli und den Kollegen aus Leimiswil für den uneigennützigen Einsatz. In einer Schweigminute gedachte man der beiden Feuerwehrkameraden aus Entlebuch, die im Dienst am Nächsten ums Leben gekommen waren.

 

Verabschiedungen

 

Kommandant Schumacher musste acht Kameraden verabschieden, die den Dienst per Ende Dezember 2005 quittieren werden: Kpl Ritsch Kunz wegen Wegzug, die Sdt Josef Bucher und Franz Koch nach 20 Dienstjahren, Kpl Peter Bigler nach 21 Dienstjahren und die Sdt Willi Bucher, Fritz Egli, Peter Koch und Beat Stirnimann nach 25 Dienstjahren. Die acht Kameraden werden im Januar zu einem Abschiedsapéro eingeladen. Ein spezieller Dank ging an die Organisatoren und HelferInnen des Schlussabends, an Noch-Fourier Georges Theiler und seine Vize und Kadifahrer Hämpu Felder mit den Helferinnen und Helfern Christa, Tanja, Janine, Werner und Dani.

 

Beförderungen

 

Georges Theiler wurde 1992 in die Feuerwehr eingeteilt, ein Jahr später tat er im Atemschutz Dienst, wurde 1996 Korporal und im Jahre 2000 Fourier. Kommandant Peter Schumacher beförderte Georges dank seinem immensen Einsatz zum Adjutanten, ein Riesenapplaus war ihm sicher.

 

Dessert

 

Das Dessert, eine Rahm-Kirschtorte, wurde von der Feuerwehr Leimiswil spendiert. Peter Käser aus Leimiswil erläuterte, wie es zum Einsatz in Wolhusen gekommen sei, auch verwandtschaftliche Bande hätten da ihre Auswirkungen gehabt.

 

Ehrungen

 

Folgende Feurwehrleute wurden für langjährige Dienste geehrt: 10 Jahre: Sdt Jean-Pierre Steiger, 15 Jahre: Sdt Guido Zihlmann, 20 Jahre: die Sdt Josef Bucher, Franz Koch und Hans-Jörg Egli. Vizekommandant Oblt Bruno Duss übernahm nun das Szepter und gratulierte folgenden Kameraden zu 25 Jahren Feuerwehr: Hptm Peter Schumacher, Wm Bernhard Emmenegger und den Sdt Willi Bucher, Fritz Egli, Peter Koch und Beat Stirnimann.

 

Dank

 

In einer Kabarettnummer schilderte der Neopensionär Remo Erni seine Erlebnisse im Einsatz und erwähnte auch seine diversen Bewerbungen und hatte die Lacher auf seiner Seite. Die beiden Gemeindeammänner Willi Bucher und Fredy Röösli dankten der Feuerwehr Wolhusen, dem Zivilsschutz und der Feuerwehr Leimiswil für ihren uneigennützigen Einsatz im Dienst des Nächsten. Die Stimmungskapelle Red Roses spielte nachher zum Tanz auf und brachte die Stimmung zum Sieden.