Kompanieprobe

In der  letzten Kompanieprobe des Jahres wird meistens eine Einsatzübung durchgeführt. Auch heuer wurde mit dieser Tradition nicht gebrochen und die Offiziere, Gruppenführer und Mannschaft hatten Gelegenheit das unter dem Jahr geübte Handwerk in einem simulierten Ernstfall anzuwenden.....

Der Übungsleiter Lt Beat Zihlmann wählte die Klosterkirche zu Werthenstein als geeignetes Übungsobjekt. Er und seine Übungsleitergehilfen rekognoszierten das Gebäude, begutachteten und markierten den Brandausbruch und den weiteren mutmasslichen Schadenverlauf. Man einigte sich auf den Übungsschwerpunkt Brandbekämpfung, und platzierte 3 Figuranten als zu rettende Personen.

Der Kommandant Hptm Peter Schumacher hatte sich dazu entschieden kurz vor offiziellem Probenbeginn die Wehr mittels Telefon- und Pageralarm von der Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei aufzubieten. So wurde zum Einen der Situation ein realistischer Rahmen gegeben zum Andern konnte die  Funktionstüchtigkeit der Kommunikationsmittel überprüft werden.

Lt Stefan Fuchs war der erste Offizier auf dem Platz und somit war er automatisch als Einsatzleiter bestimmt. Nach einer kurzen Reko seinerseits wählte er seinen Standort und gab seine erkundete Ablesung bekannt:

Rettungen 2. Boden Seite Berg

Rettungen 3. Boden Seite Emme / Seite Berg

Brand 2. Boden mit Ausbreitung, Ausdehnung 3. Boden mit Ausbreitung

Atemgift ab 3. Boden

Die nun pausenlos einrückende Mannschaft die durch die Verkehrsabteilung möglichst schnell durch den Feierabendverkehr gelotst wurde, konnte in Empfang genommen und sofort mit Aufträgen versorgt werden. Galt es doch die Rettungen möglichst schnell auszuführen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu stoppen.

Mittels 2 eingesetzten TLF`s der motorisierten Anhängeleiter, Atemschutztrupps und weiteren Geräten und Spezialisten liess der EL die Personen retten und rückte dem Feuer zu Leibe. Im Weiteren erstellte er zur Entlastung des Hydrantennetzes eine Transportleitung, welche den Wasserbezug in der kleinen Emme im Dorfkern hatte und mittels Motorspritze Wasser durch den Klosterstutz hinauf direkt auf den Brandplatz brachte.

Nach gut einer Stunde waren alle Aufträge erledigt und das fiktive Feuer gelöscht. Dem Übungsabbruck folgte die Übungsbesprechung bei der das Vorgehen besprochen, gute Leistungen gelobt und Verbesserungswürdiges erwähnt wurde. Der topmotivierten Mannschaft der Feuerwehr Wolhusen durfte für die wirklich gelungene Einsatzübung ein absolutes ERFÜLLT attestiert werden.

Nach dem Retablieren, welches wegen des grossen Materialbedarfs während der Übung eine Zeit lang dauerte, sprach unser Kommandant das Schlusswort, dankte allen Eingeteilten für die gute, rassige Übung und lud auf ein Feierabendbier ein.

Das nächste mal trifft sich die ganze Kompanie am 31.10.2007 zum alle 3 Jahre stattfindenden Feuerwehrabend, ausser natürlich die Feuerwehr wird zu einem Notfall gerufen.