Materialabgabe

Am vergangenen Samstag den 18.01.2014 wurden die 6 Austretenden aus der Feuerwehr Wolhusen ein letztes Mal Aufgeboten. Um 10.00 Uhr war Feldweibel Roland Lustenberger bereit, um die ausgediente Einsatzausrüstung der Austretenden entgegen zu nehmen.....

Nach der Kontrolle des mitgebrachten Materials, konnten alle anwesenden, darunter auch einige Offiziere der Feuerwehr, ein letztes Mal auf die vergangenen Jahre im Dienste der Feuerwehr anstossen. Kommandant Beat Zihlmann hielt in seiner Ansprache zu ehren der Abtretenden folgendes fest. Wenn ich so auf die Liste der diesjährigen Austretenden schaue, hat es ein paar langjährige eingeteilte, mit denen mich viele schöne Dienstjahre verbinden.

Gute Kameradschaft, viele gemeinsame Einsätze sowie viele schöne gemütliche Stunden nach Einsätzen oder Proben. Jeder hat einen Teil seiner beruflichen Tätigkeit mit in den Feuerwehrdienst gebracht, sei es die Vorbereitung eines guten Dessert für die ganze Kompanie, oder die Führungseigenschaften um eine Abteilung führen zu können. Weiter wurde auch erkannt, dass die Feuerwehr Wolhusen viel an Know how verliert, das die jungen sich zuerst wieder aneignen müssen. Es sind insgesamt 104 Dienstjahre und 52 Kurstage geleistet worden. Im Schnitt hat jeder 17.3 Dienstjahre geleistet. Die Feuerwehr Wolhusen verlassen tolle Kameraden auf die man immer zählen konnte. Dies sind, Wm Kammermann Philippe 7 Jahre, Kpl Schwarzentruber Thomas 14 Jahre (wird neu bei der Feuerwehr Menznau dienst leisten), Sdt Wicki Werner 16 Jahre, Wm Giger Willi 20 Jahre, Wm Wüthrich Roland 22 Jahre, Müller Hansueli 25 Jahre.

Während dem Apero wollte ich von Hansueli Müller der 25. Jahre aktiven Feuerwehrdienst leistete folgendes wissen: 

 

  • Woher nahmst Du die Motivation in den letzten 25. Jahren? 

Für mich war es immer eine gute Sache Feuerwehrdienst zu leisten. In meiner Feuerwehr Karriere war ich im Atemschutz eingeteilt und konnte so manchen Menschen und Tieren aus ihren Notlagen helfen, dies hat mir immer wieder neue Motivation gegeben.

 

  • Welches war Dein eindrücklichster Einsatz?

Das Unwetter 2005 hat mich sehr stark geprägt. Es war sehr eindrücklich, wenn man mitten in der Nacht an der Kleinen Emme steht und zusehen muss, wie der Wasserstand immer mehr zunimmt. Unter die Haut geht einem, wenn dann noch der Hochwasseralarm via Sirene ausgelöst wird. Immer speziell war auch, wenn ich einen Alarm bekam, so wusste ich nie wenn ich von zu Hause weggegangen bin, was mich am Einsatzort erwartet. 

 

  • Was möchtest Du am Ende Deiner aktiven Feuerwehrkarriere der Bevölkerung mitgeben?

 Ich empfehle den Feuerwehrdienst jedem. Wenn ich noch mal jung wäre und mich wieder für den Feuerwehrdienst entscheiden müsste, ich würde es wieder tun.

 

So langsam neigte sich der letzte offizielle Teil der Abtretenden Kameraden dem Ende zu. Für die geleisteten Dienste und die gute Kameradschaft möchte euch die Feuerwehr Wolhusen und die Bevölkerung von Wolhusen, Werthenstein und Ruswil  nochmals recht herzlich danken, und wünschen euch alles Gute und hoffen, dass ihr eure Feuerwehrfreie Zeit in vollen Zügen geniessen könnt.